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Udo Netzel Director (CEO)

Mit der im Oktober 2015 verabschiedeten überarbeiteten Richtlinie über Zahlungsdienste (PSD2) will die EU Bezahlvorgänge im Internet bequemer, billiger und vor allem sicherer machen.

Lexware FinanzManager de Luxe 2020Lexware FinanzManager 2020Die PSD2 gilt für Zahlungen in EU/EWR-Währungen zwischen im EU/EWR-Raum ansässigen Zahlungsdienstleistern. Darüber hinaus findet sie teilweise auch Anwendung auf Zahlungen in Nicht-EU/EWR-Währungen (z.B. US-Dollar oder britische Pfund) sowie wenn ein Zahlungsdienstleister außerhalb des EU/EWR-Raums ansässig ist (z.B. Schweiz oder USA).

Die Umsetzung der PSD2 erfolgt in zwei Stufen. Die erste Stufe trat zum 13. Januar 2018 in Kraft und enthielt u. a. die Senkung der verschuldensunabhängigen Haftungsobergrenze bei missbräuchlichen Kartenverfügungen, das sogenannnte Surcharching-Verbot und die Ausweitung des Anwendungsbereiches auf Nicht-EU/EWR-Währungen. Die Verpflichtung zur starken Kundenauthentifizierung und die Öffnung der Zahlungskonten für „Dritte“ wurden zunächst noch in Technischen Regulierungsstandards der Europäischen Kommission (RTS, Regulatory Technical Standards) näher spezifiziert. Sie treten mit der zweiten Stufe am 14. September 2019 in Kraft.

Was ändert sich durch die PSD2 für Verbraucher, Händler und Zahlungsdienstleister?

PSD2 und Verbraucher

Mit der PSD2 gibt es klare Regeln für die Nutzung von Zahlungsauslösediensten für das Initiieren von Überweisungen im Onlinebanking oder von Kontoinformationsdiensten zur Abfrage und Auswertung von Kontodaten. Das bedeutet, dass Sie sich z.B. bei einem Einkauf im Internet nicht extra in das Online-Banking Ihres Kreditinstituts einloggen müssen, sondern die Überweisung über einen auf der Händlerseite angebotenen Zahlungsauslösedienst beauftragen können. Durch die Nutzung eines Kontoinformationsdienstes haben Sie die Möglichkeit sich für alle Zahlungskonten, die Sie bei verschiedenen Banken haben, die Kontostände und Umsätze in aufbereiteter Form anzeigen zu lassen.

Damit die Zahlungsauslöse- sowie Kontoinformationsdienstleister diese Services anbieten können, brauchen diese aber Ihre Erlaubnis und den Zugang zu Ihrem Konto. Die PSD2 regelt den Zugang dieser „dritten Zahlungsdienstleister“ auf die Zahlungskonten bei den kontoführenden Zahlungsdienstleistern. Zugang wird diesen Anbietern aber  nur gewährt, wenn Sie als Kontoinhaber dem explizit zustimmen.

Ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung ändert sich nichts: es wird keine Zahlung ausgeführt und es darf kein Drittdienstleister auf Ihre Kontodaten zugreifen!

Ein Zahlungsauslösedienst wird vom Zahler beauftragt, zulasten seines bei einem anderen Zahlungsdienstleister (z.B. Kreditinstitut) geführten Zahlungskontos eine Überweisung auszulösen. In der Regel wird der Zahlungsauslösedienst auf der Händlerseite im Internet als eine Möglichkeit des Bezahlens angeboten. Er bestätigt dem Händler auch die Ausführung der Überweisung, damit dieser z. B. die Ware verschicken kann.

Ein Kontoinformationsdienst stellt einem Kontoinhaber konsolidierte Informationen zu seinen Zahlungskonten bei einem oder mehreren Zahlungsdienstleistern zur Verfügung. Darüber hinaus kann ein Kontoinformationsdienst auch eingesetzt werden, um etwa die Information über ausreichende Kontodeckung zu erhalten, um auf dieser Basis andere Dienste (z.B. Kreditgewährung) anbieten zu können.

Darüber hinaus führt die PSD2 ab dem 14. September 2019 die Verpflichtung der sogenannten „starken Kundenauthentifizierung“ ein. Dies bedeutet für Sie mehr Sicherheit im Zahlungsverkehr. Online- und Kartenzahlungen müssen nun grundsätzlich durch zwei unabhängige Merkmale aus den Kategorien Wissen, Besitz und Inhärenz bestätigt werden.

  • Wissen (z.B. PIN, Passwort…)
  • Besitz (z.B. Handy, Karte, TAN-Generator,…)
  • Inhärenz (z.B. Fingerabdruck…)

Das bedeutet, dass Sie beim Bezahlen im Internet oder auch beim Login in das Online-Banking z.B. neben der Eingabe von Benutzerkennung und PIN zukünftig auch eine TAN eingeben müssen. Dabei werden nur noch TAN-Verfahren erlaubt sein, bei denen für jede Transaktion jeweils eine neue TAN generiert wird (sog. dynamisches TAN-Verfahren).

Einzelheiten zu den Anforderungen an die starke Kundenauthentifizierung enthält die delegierte Verordnung 2018/389 der Europäische Kommission.

Gegen Missbrauch oder Betrug bei Kartenzahlungen sind Sie als Verbraucher mit der PSD2 besser geschützt. Die Selbstbeteiligung für Schäden, die im Falle einer Verfügung mit einer gestohlenen, abhandengekommenen oder missbräuchlich verwendeten Zahlungskarte entstehen, wurde von 150 Euro auf 50 Euro begrenzt. Darüber hinaus muss bei Zahlungen, die vom Zahler nicht autorisiert wurden (z. B. in Betrugsfällen), der Betrag dem Zahlerkonto innerhalb eines Bankarbeitstages erstattet werden.

Bei vorreservierten Kartenzahlungen, bei denen der genaue Zahlbetrag erst später feststeht, wird durch die PSD2 die Transparenz erhöht. Reserviert z.B. ein Hotel bei der Zimmerbuchung oder eine Autovermietung bei Anmietung eines Autos einen bestimmten Betrag auf dem Kartenkonto, so bedarf diese „Blockung“ des Betrages nun Ihrer expliziten Zustimmung. Zudem muss die Blockung wieder aufgehoben werden, sobald der genaue Zahlbetrag feststeht.

PSD2 und Händler

Die PSD2 hat auch auf Sie als Händler Auswirkungen. Aufgrund der Öffnung der Konto-Schnittstellen für Drittdienstleister werden Ihnen neue Anbieter von innovativen (Online-)Bezahlmethoden Ihre Produkte anbieten. Sie können Ihren Kunden beim Einkauf im Internet somit eine größere Auswahl an Zahlungsmethoden bereitstellen. Die Verpflichtung der Zahlungsdienstleister bei Internetzahlungen die „starke Kundenauthentifizierung“ (Strong Customer Authentication – SCA) durchzuführen, führt zu mehr Sicherheit gegenüber Betrugsversuchen. Aufgrund des Surcharge-Verbots dürfen keine Extra-Gebühren von Verbrauchern bei Zahlungen mit Karten, Überweisungen oder Lastschriften erhoben werden.

PSD2 und Zahlungsdienstleister

Mit der PSD2 werden bisher nicht regulierte Drittanbieter als Zahlungsdienstleister erfasst und somit in den Anwendungsbereich der Richtlinie einbezogen. Drittdienstleister können Zahlungsauslösedienste, Kontoinformationsdienste und Zahlungskarten anbieten, deren Umsätze von einem bei einem anderen Zahlungsdienstleister geführten Zahlungskonto abgebucht werden. Drittanbieter unterstehen nun der Aufsicht und Kontrolle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bzw. der jeweiligen nationalen Aufsichtsbehörde in den anderen EU-Ländern. Kreditinstitute sind berechtigt ebenfalls als Zahlungsauslösedienst oder Kontoinformationsdienst oder Drittemittent aktiv zu werden.

Die PSD2 gibt den Zahlern das Recht, einen Drittdienstleister zu nutzen und verpflichtet die kontoführenden Zahlungsdienstleister den Drittdienstleistern künftig eine (eigene) Schnittstelle zur Verfügung zu stellen, über die Überweisungen (z. B. an den Internethändler) ausgelöst, Kontoinformationen heruntergeladen oder die Deckung von Kartenverfügungen abgefragt werden können.

Eine Liste der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassenen Drittdienstleister finden Sie auf deren Webseite.

Zahlungsinstitute mit Sitz im Ausland werden von den Aufsichtsbehörden dieser Länder registriert. Diese Register finden Sie online auf der Seite der EBA.

Umsetzung in Lexware FinanzManager

Obwohl die Richtlinie in wenigen Wochen umgesetzt sein muss, halten sich die Banken bisher noch zurück, auf welchem Weg künftig (außer Online-Zugang auf der Banken-Seite) Zugriffe möglich sein werden. Lexware hat in einer FAQ den “Status quo” zusammengestellt.

Mit den im Juli ausgelieferten Updates werden die FinanzManager-Versionen 2020, 2019 und 2018 fit für die im September in Kraft tretende PSD2-Richtlinie. Ältere Versionen sind dann nicht mehr Onlinebanking fähig.

Die aktuelle Version 2020 kann dann für die Zugangsverfahren HBCI und Webscraping die sogenannte starke Kundenauthentifizierung (SCA). Hier wird u.U. zusätzlich zur PIN bzw. zum Passwort noch eine TAN abgefragt. FinanzManager 2020 kann zusätzlich bei Banken, die ab September überhaupt kein Zugangsverfahren für Endanwender mehr zur Verfügung stellen (z.B. ING) noch über die neue XS2A-Schnittstelle Transaktionen einreichen.

Für die Versionen 2019 und 2018 ist diese Erweiterung aus technischen Gründen nicht möglich – das XS2A-Verfahren war zum Erscheinungspunkt der beiden Vorversionen weder bekannt noch spezifiziert. SCA funktioniert.

Aktuelle Entwicklung ab 14.09.2019:

Bitte lesen Sie im “Info-Center” des Finanzmanagers die aktuellen Umstellungen und prüfen Sie am Besten täglich, ob es Neuerungen gibt. Voraussichtlich wird es einige Tage dauern, bis die “Kinderkrankheiten” bei der Verbindung mit allen Banken beseitigt sind.

“Problem-Bank” ING

Das Social-Media Team der ING behauptet, dass mit der XS2A-Schnittstelle alle Bankgeschäfte gemacht werden können. Diese Aussage ist falsch!

  1. Über die XS2A-Schnittstelle sind Terminüberweisungen, Daueraufträge, Sammler und Kontoauszüge nicht möglich.
  2. Diese Schnittstelle war niemals für den Endanwender gedacht. Dazu muss ein Drittanbieter zwischengeschaltet werden, was rechtlich ein enormer Aufwand ist, weil – zumindest theoretisch – dieser Drittanbieter Zugriff auf Ihre Daten hat. Es ist Ihnen aber von Ihren Bank untersagt, diese Daten anderen zugänglich zu machen. So steht es in den Bedingungen aller Banken.
  3. Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine Bank (die schon eine funktionierende HBCI-Umgebung hat und nur mTAN/photoTAN nachrüsten müsste), das nicht will und statt dessen die Kunden auf eine Schnittstelle zwingt, die nicht vom Heimanwender benutzbar ist und über Datendienste läuft. Faktisch sperrt man damit eine lokal installierte, mit dem Rechenzentrum der Bank über einen sicheren Kanal kommunizierende Finanzsoftware komplett aus.
  4. Momentan sieht es danach aus, dass die BaFin darauf drängt, dass die ING ihren HBCIServer PSD2-fit machen muss. Das wird aber noch einige Zeit dauern. Bis dahin kann man über HBCI nur lesend auf die ING zugreifen, also nur Kontobewegungen abrufen.

 

Veröffentlicht bzw. zuletzt aktualisiert am 4. November 2024 - Autor: Udo Netzel

 

47 Gedanken zu „PSD2-Richtlinie

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  1. Hallo, was bedeutet
    “FinanzManager 2020 kann zusätzlich bei Banken, die ab September überhaupt kein Zugangsverfahren für Endanwender mehr zur Verfügung stellen (z.B. ING) noch über die neue XS2A-Schnittstelle Transaktionen einreichen.”
    Kann ich auch nach dem September Auszüge von der ING holen und Überweisungen senden?

  2. Die ING bietet – Stand heute – ab September KEIN Standardverfahren (XS2A) für die Überweisungen zur Verfügung, sondern “bastelt” lieber eine eigene Lösung. Ob es für diese eigene Lösung externe Zugänge geben wird, ist bisher nicht bekannt. Das heißt, dass Überweisungen ab September nur direkt auf der Webseite der ING möglich sein werden. Vielleicht besinnt sich die ING ja noch eines besseren. Aussagen der ING wie “wir haben die Kundenanforderungen völlig falsch eingeschätzt” lassen ja hoffen. Aber zeitlich dürfte es vermutlich nicht mehr zu schaffen sein.

    Umsätze abholen wird nach heutigem Stand weiterhin über HBCI möglich sein.

  3. Hallo Herr Netzel,
    vielen Dank für Ihre schnelle Nachricht.
    Aber warum dann der Satz von Lexware, dass man bei Banken wie der ING über die neue XS2A-Schnittstelle Transaktionen einreichen kann? Kann man oder nicht?

  4. Das ist vielleicht etwas missverständlich geschrieben. Grundsätzlich kann man über die XS2A-Schnittstelle arbeiten. Die ING wird diese aber (Stand heute) nicht zur Verfügung stellen.

  5. Hallo Her Netzel,

    wie wird es mit Finanzmanager 2020 Deluxe und der Unicreditbank/Hypovereinsbank bzw. der SPARDA Bank ab 13.9.2019 weiter gehen? Überweisungen zur Hypovereinsbank waren bisher mit einer HBCI Schlüsseldatei möglich, bei der SPARDA Bank hat der Vorläufer Finanzmanager 2018 nicht mehr für Überweisungen genutzt werden können. Funktioniert dann meine Software wieder oder geht nur noch die Onlinepräsenz der jeweiligen Bank?

  6. Diese Frage sollten Sie am Besten Ihrer Bank stellen. Der aktuelle Finanzmanager 2020 wird die XS2A-Schnittstelle, also den Standard, unterstützen. Unterstützt Ihre Bank den Standard, oder basteln die an eigenen Lösungen? Dann wäre jetzt Gelegenheit, sich eine Bank zu suchen, die sich an Standards hält.

  7. Aussage der ING:
    26.08.2019

    “Hallo Jörg, wir arbeiten gerade mit Hochdruck daran, über HBCI eine lesende Schnittstelle bereit zu stellen. Das bedeutet, dass Sie voraussichtlich ab Mitte September Ihre Umsätze und den Kontostand des Girokontos in der Finanzsoftware sehen. Arbeitet Starmoney über die neue PSD2 konforme Drittanbieter Schnittstelle, haben Sie vollen Zugriff auf Ihre Konten. Über welche Schnittstelle Ihre Software dann arbeitet, erfragen Sie am besten direkt beim Hersteller. Viele Grüße, Ihr Social Media Team”.

    Arbeitet Finanzmanager mit der neuen PSD2 konformen Drittanbieter Schnittstelle?

  8. Arbeitet Finanzmanager mit der neuen PSD2 konformen Drittanbieter Schnittstelle?
    Ja, der aktuelle Finanzmanager 2020 arbeitet mit der X2SA-Schnittstelle. Das steht auch oben im Beitrag. Bisher war die Aussage der ING aber nicht so, dass die das bis Mitte September schaffen. Ursprünglich wollten die die Schnittstelle überhaupt nicht bereitstellen.

  9. Antwort der ING auf Ihre oben gemachte Aussage “Ja, der aktuelle Finanzmanager 2020 arbeitet mit der X2SA-Schnittstelle”:
    ING
    26.08.2019
    Hallo Herr Würker, ja – Sie können in Ihrem Fall HBCI weiterhin nutzen, da Ihnen Ihr Anbieter die erforderliche Schnittstelle bestätigt hat. Viele Grüße, Ihr Social Media Team

  10. Hallo Herr Netzel,
    schauen wir mal 😉
    Muss ich in Finanzmanager 2020 etwas umstellen? Derzeit ist nur das iTan Verfahren wählbar

  11. sobald die Bank etwas anderes anbietet, das Konto einmal offline stellen, dann wieder online stellen, dabei das neue Verfahren auswählen und neu synchronisieren.

  12. Hallo Herr Netzel, die ING schrieb:
    “ING
    30.08.2019
    Hallo, in dem von Ihnen zititerten Kommentar schreibt der User, dass Lexware über über die sog. PSD2-konforme Drittanbiter Schnittstelle auf unsere Konten zugreift – nicht über HBCI. Greift eine Software über die Drittanbieter Schnittstelle zu, können die Konten vollumfänglich geführt werden. Nutzt die Software die HBCI-Schnittstelle, sehen Sie ab Mitte September nur noch Ihren Kontostand sowie die Umsätze wegen des lesenden Zugriffs. Viele Grüße, Ihr Social Media Team”

    Finanzmanager 2020 kann über die Drittanbieter Schnittstelle zugreifen und macht dies ab der Umstellung im September nicht mehr über HBCI Schnittstelle?
    Nur noch mal für mich zur Klarheit, dass ich dann mit Finanzmanager vollumfänglich auf mein ING Girokonto zugreifen und Überweisungen tätigen kann.

  13. Lexware unterstützt die HBCI-Schnittstelle und die XS2A-Schnittstelle. Über HBCI ist (voraussichtlich) ab 14. September nur ein Lesezugriff möglich; über XS2A ist ein Vollzugriff möglich.

  14. Servus Herr Netzel,
    ich überlege gerade, ob bei mir in der Nachfolge von Quicken 2018 der FinanzManager 2020 funktionieren wird. Meine Bank, die HypoVereinsbank will für HBCI von einer RDH-Schlüsseldatei auf eine RAH-Schlüsseldatei wechseln. FRAGE: Wird dieser Übergang (RDH=>RAH) mit dem FinanzManager 2020 möglich?

  15. FRAGE: Wird dieser Übergang (RDH=>RAH) mit dem FinanzManager 2020 möglich?

    Die HVB ist die einzige Bank, die das Verschlüsselungssystem von RDH auf RAH umstellt. Derzeit muss noch bei der HVB geprüft werden, ob nicht doch die RDH-Verschlüsselung ausreichend ist, da dies offenbar eine Fehl-Programmierung im Zuge der PSD2-Umstellung bei der HVB ist. Ansonsten zwingt die HVB zig tausende Kunden zu neuen INI-Dateien. Sollte das tatsächlich zutreffen, benötigen Sie eine aktuelle ddbac.exe, die Sie unter http://download.lexware.de/pub/service/finanzmanager/ddbac/ddbac.exe herunterladen können. Ob die notwendige aktuelle Version bereits online ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Eventuell kommt sie erst Anfang nächster Woche.

    Zur Umstellung sind mehrere Schritte notwendig:

    • Die HYPO anrufen und die alte Schlüsseldatei löschen, bzw. deaktivieren lassen
    • mit FiMa eine Neue INI-Datei erstellen
    • auf der HYPO Online Seite unter dem Menüpunkt „Sicherheit – HBCI“ die Neue INI-Datei mittels Eingabe des HASH Wertes freischalten.
    • in FiMa die Bankverbindung neu synchronisieren.

    FiMa 2018 unterstützt das neue Verschlüsselungssystem RAH nicht.

  16. Hallo,
    gibt es auch eine Umstellung für Quicken Deluxe 2014 auf PSD2? Ich kann seit heute nicht mehr auf zwei von drei Konten zugreifen.

  17. Hallo,
    seit gestern funtioniert mit dem FM 2020 keine Verbindung mehr mit der Sparda Bank West. Als Fehler wird die fehlende “Starke Kundenauthentifizierung” angegeben. Für mich irritierend, da ich die Daten mit der Sparda immer über HBCI synchronisiert habe und es hier ja keine Einschränkungen geben sollte, bzw der FM noch besser funktionieren würde.
    Ist mit einer baldigen Fehlerbehbung zu rechnen?

  18. Die Banken stellen in diesen Tage alle auf PSD2 um. Dadurch kann es zu vorübergehenden Einschränkungen in der Erreichbarkeit der Bank geben. Prüfen Sie in jedem Fall über “Hilfe → Programmupdate”, ob Sie die aktuellste Version haben. Damit stellen Sie sicher, das auf Seiten der Lexware-Software alles aktuell ist. Wenn es danach noch nicht klappt, liegt das Problem vermutlich bei der Bank und da müssen Sie in dieser Woche öfter probieren, bis alles wieder wie gewohnt arbeitet.

    Eventuell ist es erforderlich, über “Einstellungen → Homebanking Administrator” das Konto neu zu synchronisieren.

  19. Hallo, die ING schreibt auf Ihrem Portal unter WissensWert zum Thema “Adios, iTAN” im Kommentar vom 13.09.2019: “Hallo Frank, ja, die XS2A-Schnittstelle steht zur Verfügung! Viele Grüße, Ihr Social Media Team”. Um diese XS2A-Schnittstelle unter FM 2020 nutzen zu können, muss das ING-Giro-Konto einmal Offline gesetzt werden, dann wieder Online setzen und dabei soll dann unter den Zugangsverfahren auch XS2A angeboten werden. Leider steht das bei mir nicht zur Auswahl. Hat schon jemand die Umstellung auf XS2A unter FM2020 mit einem ING-Giro-Konto erfolgreich durchführen können? Gruß Andreas

  20. Prüfen Sie derzeit am Besten täglich, ob es ein Update gibt, da hier je nach Bank noch einiges justiert werden muss. Beachten Sie bitte auch den letzten Absatz des obigen Beitrags.

    Lexware schreibt dazu unter https://forum.lexware.de/threads/36477/#post-182282:

    Die ING hat verschämt zugegeben, auch mit dieser Schnittstelle zum 14.09.2019 nicht fertig zu sein. Ich bin gespannt aufs Wochenende…….
    Ergänzung: Zuviel darf man von der XS2A-Schnittstelle eh nicht erwarten.
    Da geht weder Terminüberweisung, Dauerauftrag, Sammeltransaktionen, Elektronische Kontoauszüge. Nur Umsätze und Einzelüberweisung.
    Warum?
    Weil diese Schnittstelle nie für den Endkunden gedacht war, nur für die Finanzdienstleister untereinander.

    Also ist die SocialMedia-Abteilung der ING offenbar hinsichtlich der aktuellen Entwicklung bei der eigenen Bank nicht auf dem neuesten Stand.

  21. Hallo, ich habe FM 2018 auf das neueste Update Programm u Banking upgedatet. Anmelden möchte ich mich der der COBA 60040071 Stuttgart. Wenn ich unter Konto die Zugangsdaten bearbeite kommt an keiner Stelle ein Einstellung für das neue PSD2 Verfahren. Wo muss ich das einstellen damit der Zugang wieder funktioniert? Danke u Gruß

  22. Für die Commerzbank gab es heute Abend noch ein Update. Also zumindest für die aktuelle 2020 (ältere Versionen habe ich nicht mehr installiert). Bitte noch mal nach Updates suchen lassen. Klappt es dann?

  23. Mein Finanzmanager 2020 (FM 2020) hängt sich und damit meinen PC auf und meldet, dass das gewählte Zwei-Schritt-Verfahren nicht unterstützt wird; Ist nun seit dem 14.9.2016 der Kontakt zu der BIW bzw. flatex Bank über den FM 2020 beendet?
    sorry, gemeint ist natürlich das Datum: 14.09.2019!

  24. Im Lexware Kundenforum konnte ich folgende Lösung finden. Dort zwar für Version 2019, aber sollte auch hier passen. Bitte um Rückmeldung. Danke.

    Alte Systemsteuerung unter Windows –> Administrator für Homebanking Kontakte –> Kontakt “BIW Bank” bearbeiten –> Sicherheitsverfahren auswählen –> von “906 iTAN-Card” auf “907 flateXSecure” umstellen –> neu synchronisieren –> fertig.

  25. Ich habe das auch versucht, komme aber nicht dazu, neu zu synchronisieren. Vorher verlangt das System für die Änderung des Sicherheitsverfahrens eine PIN. Aber wie generiere ich die PIN?

  26. Hallo Herr Netzel,

    Sie schrieben am 31. August:
    “Lexware unterstützt die HBCI-Schnittstelle und die XS2A-Schnittstelle. Über HBCI ist (voraussichtlich) ab 14. September nur ein Lesezugriff möglich; über XS2A ist ein Vollzugriff möglich.”
    derzeit kann ich mit FM 2020 keine Überweisungen zur DiBa senden. Also scheint doch der XS2A Zugriff nicht vorhanden? Wie ist der Stand derzeit?

  27. Stand heute ist: Die ING hat – entgegen deren Ankündigungen – die XS2A-Schnittstelle bisher nicht bereitgestellt. Das können Sie auch daran erkennen, dass es auf der Webseite der ING keine Log-Seite gibt, die Ihnen zeigt, wer wann über diese Schnittstelle zugegriffen hat. Die Log-Seite wäre aber zwingend Voraussetzung, wenn die Bank diese Schnittstelle anbieten würde. Lexware kann dementsprechend derzeit nur über HBCI lesend zugreifen. Inzwischen sind Informationen zu hören, dass die BAFIN die ING zwingen will, den Zugriff über den PSD2-Standard bereitzustellen. Mit der XS2A-Schnittstelle werden auch nicht alle bisherigen Geschäftsvorfälle übertragbar sein. Zum Beispiel Termin-Überweisungen sind damit technisch nicht möglich, weil diese Schnittstelle niemals für die Verbindung zwischen Verbraucher und Bank konzipiert war, sondern als Schnittstelle zwischen Finanzdienstleistern. Warum die ING – übrigens als einzige Bank – diese Schnittstelle fordert, müssten Sie mit denen abklären.

  28. Ich habe meine Unterlagen durchgesehen. Eine PIN von der Bank habe ich nicht. Bei flatex melde ich mich immer mit der iTan oder mit flatexsecure an. Fällt Ihnen eine Lösung ein?

  29. Ich kenne die Zugänge bei flatex nicht, aber mir ist keine Bank bekannt, die nicht Benutzerkennung und Pin oder Kennwort abfragt. Die iTAN war ja nur für Überweisungen. Das gibt es aber nun ohnehin nicht mehr. Fragen Sie ggf. bei der Bank nach.

  30. Ich kann bei Flatex nicht auf 907 flateXSecure umstellen. Bekomme bei der Sycronisation immer die Fehlermeldung:
    …Dialog abgebroche – starke Authentifizierung erforderlich…

  31. Ich kann bei Flatex nicht auf 907 flateXSecure umstellen.

    Einstellungen –> Homebanking Administrator –> Kontakt zur Flatex löschen –> neu einrichten. Klappt es dann?

  32. Nein, Eingabe BLZ, dann KDNR, Pin dann Meldung …Dialog abgebroche – starke Authentifizierung erforderlich…

  33. Hallo Herr Netzel,
    zu Ihrer Antwort oben vom 20.09.19 14:43.
    Die ING hat mir dazu geantwortet:
    “ING
    24.09.2019

    Hallo Steffen, die XS2A Schnittstelle ist seit dem 11.09. verfügbar. Zusätzlich steht seit März 2019 die Spezifikation und eine Testumgebung unter https://developer.ing.com bereit.
    Terminüberweisungen sind ebenfalls über die XS2A Schnittstelle möglich, wenn ein Wunschtermin vom Drittdienst übertragen wird.
    Eine Log-Seite stellen wir Kunden zur Verfügung, die einen registrierten Drittdienst genutzt haben. Viele Grüße, Ihr Social Media Team”.
    Was stimmt mit der XS2A Schnittstelle? Kann ich jetzt noch darauf hoffen, mit FM 2020 Überweisungen an die ING schicken zu können?

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