Als Steuernummern werden mehrere unterschiedliche Nummern bezeichnet. Im Einzelnen sind das:
- die (alte) Steuernummer
Wird bisher noch neben der Steuer-Identifikationsnummer benutzt, aber soll durch diese ersetzt werden. Die (alte) Steuernummer wird durch jedes Bundesland unterschiedlich aufgebaut (siehe unten) und wird bei einem Umzug in einen anderen Finanzamts-Bezirk (auch innerhalb des gleichen Bundeslandes) neu vergeben. - die eTIN zur Nutzung im ELSTER-Verfahren
Wurde bis Ende 2010 genutzt und spielt heute keine Rolle mehr, auch wenn sie häufig noch auf der Lohnsteuerbescheinigung gedruckt wird. - die Steuer-Identifikationsnummer
für natürliche Personen (§ 139b Abgabenordnung). Diese soll mittelfristig die (alte) Steuernummer ersetzen. Bisher existieren aber noch beide Nummern parallel. - die Wirtschafts-Identifikationsnummer
für wirtschaftlich tätige natürliche oder juristische Personen sowie Personenvereinigungen. Diese steht zwar schon seit Jahren im § 139c Abgabenordnung, aber wurde in der Praxis noch nicht eingeführt. - die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
für Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes. Diese ist erforderlich, wenn man wirtschaftlich in andere Länder der Europäischen Union liefert oder leistet.
Aufbau der (alten) Steuernummer
Die alte Steuernummer setzte sich je nach Bundesland verschieden zusammen. Für die Abgabe elektronischer Steuererklärungen nach dem ELSTER-Verfahren wurde ein neues bundeseinheitliches Schema entwickelt. Die einzelnen Schemata sind im Folgenden aufgeführt:
Bundesland | Standardschema der Länder | Vereinheitlichtes Bundesschema |
---|---|---|
Baden-Württemberg | FFBBBUUUUP | 28FF0BBBUUUUP |
Bayern | FFFBBBUUUUP | 9FFF0BBBUUUUP |
Berlin | FFBBBUUUUP | 11FF0BBBUUUUP |
Brandenburg | 0FFBBBUUUUP | 30FFBBBUUUUP |
Bremen | FFBBBUUUUP | 24FF0BBBUUUUP |
Hamburg | FFBBBUUUUP | 22FF0BBBUUUUP |
Hessen | 0FFBBBUUUUP | 26FF0BBBUUUUP |
Mecklenburg-Vorpommern | 0FFBBBUUUUP | 40FF0BBBUUUUP |
Niedersachsen | FFBBBUUUUP | 23FF0BBBUUUUP |
Nordrhein-Westfalen | FFFBBBBUUUP | 5FFF0BBBBUUU |
Rheinland-Pfalz | FFBBBUUUUP | 27FFBBBUUUUP |
Saarland | FFFBBBUUUUP | 1FFF0BBBUUUUP |
Sachsen | 2FFBBBUUUUP | 32FF0BBBUUUUP |
Sachsen-Anhalt | 1FFBBBUUUUP | 31FF0BBBUUUUP |
Schleswig-Holstein | FFBBBUUUUP | 21FF0BBBUUUUP |
Thüringen | 1FFBBBUUUUP | 41FF0BBBUUUUP |
Die Länge der Steuernummer variierte beim Standardschema der Länder zwischen 10 und 11 Ziffern und hatte für das Bundesschema einheitlich 13 Ziffern. Dabei stellen (F)FF die letzten zwei bzw. drei Ziffern der vierstelligen Bundesfinanzamtsnummer dar. Außerdem steht BBB(B) für die Bezirksnummer innerhalb des Bereiches des jeweiligen Finanzamtes. Sie war in Nordrhein-Westfalen 4-stellig, ansonsten 3-stellig. (U)UUU ist die persönliche Unterscheidungsnummer. Sie war in Nordrhein-Westfalen 3-stellig, ansonsten 4-stellig. P ist eine einstellige Prüfziffer.
Bei der einheitlichen Steuernummer im Saarland ist die führende Ziffer “1”
Der Aufbau ist korrekt: 1FFF0BBBUUUUP
Danke für den Hinweis. Wir haben die Tabelle aktualisiert.